Der Betriebsleiter des Eigenbetriebs Bau und Vermögen im Rhein-Neckar-Kreis, Jürgen Obländer, referierte bei der CDU über regionale Klimaschutzmaßnahmen.

Der Betriebsleiter des Eigenbetriebs Bau und Vermögen im Rhein-Neckar-Kreis, Jürgen Obländer, referierte bei der CDU über regionale Klimaschutzmaßnahmen
Er stellte die Bedeutung des Klimaschutzes heraus. Der Kreis definiert für sich in diesem Bezug die langfristige Zielsetzung, die Treibhausgasemissionen um 20 % bis 2020 bzw. um 30 % bis 2030 in Bezug auf die Werte von 2010 zu reduzieren. Gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energien auf 35 % der Stromproduktion im Jahre 2030 angehoben werden.
Der Startschuss für das zur Umsetzung der oben formulierten Ziele notwendige Klimaschutzkonzept fiel 2010 mit dem Beschluss des Kreisrates, Klimaschutzlinien zu erstellen. Rund 40 Maßnahmen wurden formuliert, die heute den Kern des Klimaschutzkonzeptes bilden und in drei Bereiche gegliedert werden.
Der erste Bereich beschäftigt sich mit dem Kreis und seinen Eigengesellschaften und zielt somit auf die langfristige Steigerung der Energieeffizienz der Liegenschaften des Kreises ab.
Exemplarisch könnte hierbei das 2013 neu gebaute Verwaltungsgebäude in Weinheim genannt werden, das durch seine Passivhausbauweise deutlich an Heiz- und Kühlungskosten einspart.
Ebenfalls wurden neue Standards in Organisation, Beschaffung und Mobilität festgelegt. Weitere Fortschritte sollen zudem durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen, dem zweiten Bereich, angestrebt werden. Mit der 2014 unterzeichneten Kooperationsvereinbarung für den
Klimaschutz zwischen dem Kreis und den Kommunen wurde ein gemeinsames Vorgehen und gegenseitige Unterstützung bei Projekten vereinbart. Im Zuge dieses Übereinkommens erstellte der Rhein-Neckar-Kreis für die Gemeinden kostenlose Emissionsbilanzen, für die sich die Kommunen im Gegenzug verpflichteten, bis 2020 ein örtliches Klimaschutzkonzept auszuarbeiten.
Der dritte Bereich eröffnet Beratungsmöglichkeiten durch die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur, kurz KliBA. Damit wird Kommunen, Bürgern und Betrieben die Gelegenheit geboten, sich
individuell und unabhängig in Fragen der Energiewirtschaft informieren zu können. Praktisch bedeutet dies beispielsweise, dass Bürgern Energiechecks vor Ort angeboten werden und dass sich Firmen in Fragen von Förderprogrammen beraten lassen können.
Generell gilt, dass bei der Umsetzung der Maßnahmen zuerst solche bedacht werden, die mit möglichst geringem Aufwand einen
hohen Grad an Effektivität versprechen. In Zukunft wird der Rhein-Neckar-Kreis durch Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Kommunen und einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit, die Bürger begleiten.

Text: Lukas Schubkegel

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